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Aktuelles

 

  Die neuesten Nachrichten gibt es immer auf meiner Facebook-Seite "Sigrid Beuting", mehr...
  Bildungsurlaub / Intensivkurs: 23.-27.03.2015 "Spannung und Entspannung – Wege zum eigenen Bild", VHS Duisburg, Atelierhaus Baerl, mehr...
  Ausstellung: bis Mitte Febr. 2015 "Begegnung-Kontakte" (Künstler des Austauschprogramms 1981-91 mit der ehem. UdSSR)
                        in der DU/ART Galerie, Dellplatz 8, 47051 Duisburg: Do u. Fr 18-21 Uhr
  Ausstellung: bis 31.01.2015 "Kunstmarkt" in der Cubus Kunsthalle, Friedr.-Wilh.-Str., Duisburg, mehr...
  Ausstellung: Finissage, Do,08.01.2015 von 17:30-19:00 Uhr, "Der Duisburger Künstlerbund - politisch?", Galerie Rheinhausen, Händelstr. 6, DU-RH (bis 08.01.2015), mehr...
  Ausstellung: kleine Werke an der Galeriewand des "Forum Architektur und Kunst", Kopstadtplatz, Essen, ab 14.12.2014, mehr...
  Ausstellung: bis 03.01.2015, "WinterKunst" im Kunstforum BBK, Birkenstr. 47, Düsseldorf, mehr...
  Ausstellung: 24.-26.10.2014, Teilnahme an der C.A.R. Contemporary Art Ruhr, mehr...
  Nächster "Tag der offenen Ateliers": Sa 25.+ So 26. Okt. 2014, jeweils von 12-18 Uhr. Herzlich willkommen!
  Abschlusspräsentation der Teilnehmer/innen des "Kultur-Camp DU: Respekt!! (2)": Fr. 15.08. 2014 um 17 Uhr. Herzlich willkommen!
  "Kultur-Camp DU: Respekt!!" (2): kostenlos für zehn 11-18 Jährige, 04.08.-15.08.2014 (Mo-Fr), Anmeldung ab sofort hier - mehr...
  Ausstellung: Eröffnung 29.06.2014 um 11 Uhr, "Medien-Nachrichten-Impulse" bis 27.07.2014 in Bonn, mehr...
  Abschlusspräsentation der Teilnehmer/innen des "Kultur-Camp DU: Respekt!! (1)": Fr. 18.07. 2014 um 17 Uhr. Herzlich willkommen!
  "Kultur-Camp DU: Respekt!!" (1): kostenlos für zehn 11-18 Jährige, 07.07.-18.07.2014 (Mo-Fr), Anmeldung ab sofort hier - mehr...
  Abschlußpräsentationen Kunst- u.-Tanz-Projekte: 27.06. DU-Rheinhausen, 30.06. Rheinberg, 02.07.2014 DU-Hochfeld. Näheres per Email.
  Ausstellung meiner KursteilnehmerInnen: Eröffnung 16.05.2014 um 19 Uhr, Galerie Rheinhausen, Händelstr.6, DU bis 18.06.2014
  Ausstellung: Eröffnung 04.05.2014 um 12 Uhr, "Medien-Nachrichten-Impulse" bis 25.05.2014 in Essen, mehr...
  Ausstellung: 29.11.2013 - 26.01.2014 "Kunstmarkt" Cubus Kunsthalle Duisburg, mehr...
  Ausstellung: 01.12.- 12.01.2014, "augenblicklich" Vernissage So., 1.Dez.: 15 Uhr HKM "Alte Schreinerei" Tor 1, Ehingerstr.200, DU, 90 Jahre Duisburger Künstlerbund, mehr...
  Ausstellung: 05.12.- 12.01.2014, "WinterKunst" Vernissage Do., 5.Dez.: 19:30 Uhr BBK Kunstforum Düsseldorf, Birkenstr. 47, mehr...
  Intensivkurs/Bildungsurlaub: 21.-25.10.2013, "Spannung und Entspannung - Wege zum eigenen Bild", mehr...
  Nächster "Tag der offenen Ateliers": 12.+13. Okt. 2013, jeweils von 12-18 Uhr. Herzlich willkommen!
  Ausstellung: 28.09.-20.10.2013 "Mittendrinn..." 90 Jahre Duisburger Künstlerbund. Kulturwerkstatt Meiderich, Bahnhofstr. 157, 47137 Duisburg, mehr...
  Ausstellung: 03.10.-18.10.2013 "Freie Fahrt" BBK Niederrhein im Südbahnhof, Saumstr. 9, 47805 Krefeld, mehr...
  "Kultur-Camp DU: Cool!!" kostenlos für zehn 11-18 Jährige v. 22.07.-02.08.2013 Anmeldung ab sofort hier - mehr:
  "Kultur-Camp DU: Cool!!" kostenlos für zehn 11-18 Jährige v. 19.08.-30.08.2013 Anmeldung ab sofort hier - mehr:
  ▪ Ausstellung:  Eröffnung 09.06.2013 um 11 Uhr, "Urbane Räume/Interventionen", Ehem. Museum am Ostwall, Dortmund - mehr...
  ▪ Ausstellung:  25.04.-24.05.2013. Werke von Teilnehmer/innen aus meinen 5 aktuellen VHS-Kunstkursen: Galerie Rheinhausen, Händelstr. 6, 47226 Duisburg
  ▪ Ausstellung:  21.04.-16.05.2013 „Jeunesse-Jugend“, Forum Kunst und Architektur, Essen, mehr:
      http://www.forumkunstarchitektur.de/ausstellungen.html
  ▪ Ausstellung:  09.03. - 18.04.2013 "90 Jahre Duisburger Künstlerbund" in der "Galerie Rheinhausen" des Lehmbruck Museums, Händelstr. 6, 47226 Duisburg - mehr...
  ▪ Ausstellung und Benefizaktion: 14.12.12 bis 24.02.13: »Kunstmarkt 2012«, Cubus Kunsthalle Duisburg - mehr:
      http://www.facebook.com/pages/Doppelte-Freude-mit-Kunst-Benefizaktion-geht-weiter/497632126923625
      http://cubus-kunsthalle.de/content/view/203/114/
  ▪ Ausstellung: 9.12.12 bis 10.02.13: »Goldrausch« im Forum Kunst & Architektur Essen, WBK - mehr:
      http://www.forumkunstarchitektur.de
  ▪ Ausstellung: 6.12.12 bis 06.01.13: »Winterausstellung« im Kunstforum Düsseldorf, BBK - mehr:
      http://www.bbk-kunstforum.de/index.php/bbk-aktuell-news.html
  Ausstellung: SO, 18. Nov., 11-18 Uhr "1.galerie baerl": Oppenberg/Beuting "Heimat - gestern und heute" - mehr...
  Ausstellung bis 26.10.12: "De l´Amitié - Über die Freundschaft", Galérie de Mairie du 11e, 12 place Léon Blum, 75011 Paris
  ▪ Ausstellung am 4.11.12: CAR Contemporary Art Ruhr, Stand des WBK, Essen Zollverein - mehr...
  Ab jetzt: Werke von Sigrid Beuting können ständig in der »Galerie« in der CubusKunsthalle betrachtet und erworben werden.
     Friedrich-Wilhelm-Str. 64, 47051 Duisburg - natürlich auch weiterhin im Atelierhaus Baerl, Schulstr. 64, 47199 Duisburg
  Kunst Kurse starten am 1. März 2012 ! Oriental Dance Fitness ab 7.März. Info unter »Unterricht«, - mehr...
  Erstmalig: Intensivkurs / Bildungsurlaub  (n.d. Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW),
    »Wege zum eigenen Bild«, 16.04.-20.04.2012. Info unter »Unterricht«, - mehr...
  Neuer Katalog:  "SIGRID BEUTING - Interdisziplinäre Arbeiten" - mehr...
  Nächster »Tag der offenen Ateliers« am Sa 27 & So 28.10.2012, jeweils 12-18 Uhr
 
  ▪ "24 hours" Bild-Klang-Text-Installation 15.-16.Jan.2011 mit Simone Helle, KUNSTVEREIN DUISBURG, live-Perform.
     Samstag 11.00-11:12 Uhr und Sonntag 11:12 -11:24 Uhr, mehr...
  ▪ Neu: 1. KUNSTMARKT im Atelierhaus Baerl am Sonntag, 5.Dez.2010 von 11-17 h mit vielen Künstler/innen der Region - mehr ...
  ▪ Ausstellungen z.Z.:  "Local Hero", Stadthaus Rheinberg u. ab 27.Nov. 17 h: "Kunstmarkt",Cubus Kunsthalle Duisburg, siehe www.cubus-kunsthalle.de
  Neu:  Produzenten-Galerie im Atelierhaus Baerl, "1-raum-galerie" zeigt wechselnde Werke von Sigrid Beuting täglich nach tel. Vereinbarung
  Ausstellung: 30.04. - 20.10. "Starke Orte" :"Kunstkanal", Groß-Skulpturen im Landschaftspark Duisburg-Nord - mehr ...
  Internat. + interdisziplinäres Kunst-Projekt:  3.-5. Sept "European Accents in Perm" (RU), danach in Pecs (H) und Duisburg - mehr... 
  Kunstkurse:   Start: 02.03.2010 im Atelierhaus Duisburg-Baerl, Tanz/Fitnesskurse ab 01.03.2010 - mehr...
  Ausstellung/Kunst+Tanz-Performance:  2. Mai 17 Uhr "Starke Orte" JAHRHUNDERTHALLE/Turbinenhalle BOCHUM - mehr ...
  ▪ Ausstellung: TeilnehmerInnen meiner 6 Kunstkurse im Atelierhaus Baerl bis 22.04. Städt. Galerie Rheinhausen, Händelstr. 6 Duisburg - mehr...
  ▪ Ausstellung:  bis 19. Okt. Museum Küppersmühle, Duisburg "18 aus Duisburg" - Bild.01 ...  Bild.02 ...  download Flyer
  Ausstellung: "Unverblümt" 2008 in der Städt. Galerie Wesel - mehr ...
  ▪ Kunstprojekt zum Ausleihen "DU + ICH = WIR" -  - mehr ...
  ▪ Herbst/Winter 2007/08: Sigrid Beuting: "Interdisziplinäre Arbeiten", Samstag, 8. Sept. 2007
  ▪ Sommer 2007: Sigrid Beuting "SPUREN" mit afrikanischer Erde, Edelstahl ....- mehr....
  ▪ Ingeborg-und-Alfred-Roeder-Kunstpreis für meine Teilnehmerinnen.- mehr....
  Kunstpreis Wesseling 04. Nov. 2006 - mehr ...
  ▪ 25 Jahre Atelierhaus Baerl - Für den Erhalt.- mehr....

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"Kultur-Camp DU: Respekt!!" (2)
kostenlos für zehn 11-18 Jährige, 04.08.-15.08.2014 (Mo-Fr), Anmeldung ab sofort hier:

respekt2vorn

respekt2rueck

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"Kultur-Camp DU: Respekt!!" (1)
kostenlos für zehn 11-18 Jährige, 07.07.-18.07.2014 (Mo-Fr), Anmeldung ab sofort hier:

respect1

respect2

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"Kultur-Camp DU: Cool!!"
   kostenlos für zehn 11-18 Jährige v. 22.07.-02.08.2013 Anmeldung ab sofort hier:

cool.1.info

cool.1.front

cool.1.back

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"Kultur-Camp DU: Cool!!"
   kostenlos für zehn 11-18 Jährige v. 19.08.-30.08.2013 Anmeldung ab sofort hier
:

cool.2.info

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Ausstellung: "Urbane Räume / Interventionen", Eröffnung 09.06.2013

Ostwall   

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Neuer Katalog: "SIGRID BEUTING - Interdisziplinäre Arbeiten"

44 Abbildungen in Farbe, zweisprachig Deutsch/Englisch, mit kurzen Textbeiträgen von Albert.M. Dreher, Dr. Peter Dunas, Bernhard Mensch, Dr. Susanne Höper-Kuhn, DIN-A-4 Format, 10 EUR zzgl. Versandkosten

   

 

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Herbst 2007: Sigrid Beuting "Interdisziplinäre Arbeiten"

Alle Wandarbeiten der Ausstellung "Sigrid Beuting - Interdisziplinäre Arbeiten" im TECTRUM werden noch bis 31. Januar 2008 im Sir-Norman-Foster-Bau an der Bismarckstr. 142 in Duisburg zu sehen sein (Assemblagen, Objekte und Skulpturen leider nicht mehr).

Öffnungszeiten des TECTRUM:
TECTRUM, Bismarckstr.142, 47057 Duisburg
Mo-Do jeweils 8:00-19:30 Uhr, Fr 8:00-18:30

 Vor 30 Jahren während des Kunst-Studiums mit Collagen und ersten interdisziplinären Konzepten beginnend, ahnte ich noch nicht, daß mich diese Arbeitsweise so konsequent bis heute begleiten würde. Vor allem angesichts der Widerstände, die sich über Jahrzehnte hinweg bei Bewerbungen zu Kunstausstellungen in den Weg stellten, da Disziplinen überschreitende Arbeiten nicht den gängigen Sortierungen nach Zeichnung, Malerei oder Skulptur entsprachen und allein deshalb schon zu vielen Ausstellungs-Jurierungen oder Preis-Bewerbungen nicht zugelassen wurden. Obwohl heute häufig immer noch diese traditionellen Einordnungen vorgenommen werden, gibt es zum Glück immer mehr Institutionen, die grenzüberschreitende Werke zulassen. Nicht zuletzt seit der PISA- Studie sind Politik und Gesellschaft aufmerksam geworden und haben begonnen, sowohl im schulischen als auch im wissenschaftlichen Bereich das Disziplinen verbindende Arbeiten zu fördern. Damit erhält das interdisziplinäre Konzept nicht nur Wertschätzung, sondern auch zukunftsweisenden Charakter.

 Dieses Ausstellungs- und Katalogprojekt möchte dem/r Besucher/in einen Einblick in Form und Inhalt des Interdisziplinären Arbeitens vermitteln. Er/Sie erlebt anhand ausgesuchter Beispiele im Original sowie bei nicht präsentierbaren Arbeiten fotografisch dokumentiert, wie über Zeichnung/Malerei hinaus die Beengtheit des Rahmens verlassen wird, indem sich Collage und Assemblage der Dreidimensionalität öffnen und neue Verbindungen schaffen. Skulpturale Bildobjekte, die Wand und Boden berühren und sich zu Installationen im Raum zusammenfinden, geben ungewohnte Impulse für eine neue, andere Wahrnehmung. Neben sinnlicher Kontemplation regen die zentralen Themen, wie „Leben“, „Zeit“, „Verantwortung“ zu vielschichtigen Interpretationen und Deutungen an, die Brücken schlagen zu anderen gesellschaftlich wichtigen Bereichen. Arbeiten aus dem Kunstprojekt „Afrika und Europa im Dialog“, das seinerzeit mit Hilfe des Auswärtigen Amtes in Duisburg realisiert werden konnte werden ebenso zu sehen sein, wie Eindrücke aus dem Kunst-Musik-Lyrik-Dialog „DU: Fremde Nähe“ mit dem Jazz-Pianisten Achim Jaroschek im Theater der Stadt Duisburg sowie Arbeiten aus den Künstleraustausch-programmen der Stadt Duisburg mit dem Künstlerverband der ehemaligen UdSSR und den Städtepartnern Vilnius und Portsmouth.

 Da bei der Vielzahl der Arbeiten eine Ausstellung immer nur einen Ausschnitt, und den auch nur für wenige Wochen zeigen kann, habe ich dieses Projekt zum Anlaß genommen einen Katalog mit eigenen Arbeiten zu gestalten in dem das o.g. Arbeitsprinzip schlüssig und nachvollziehbar wird. Die darin ermöglichte Übersicht hilft nicht nur dem/r Betrachter/in als Leitfaden durch die Ausstellung , sondern wird auch danach über Jahre hinaus exemplarisch einen Überblick schaffen über 30 Jahre Kunst in der „Freien Szene“ im für die Zukunft immer interessanter werdenden Bereich „Interdisziplinäre Arbeiten“. Dem Verständnis dienen zudem die kurzen Textbeiträge der Kunsthistoriker/in Dr. Peter Dunas und Dr. Susanne Höper-Kuhn sowie des Direktors der Ludwiggalerie Schloß Oberhausen. Der Katalog dokumentiert schließlich über die biografische und künstlerische Entwicklung hinaus auch Stadt- und Zeitgeschichte und wird als zweisprachiges Werk (Deutsch/Englisch) auch ausländischen Besucher/innen einen Zugang erlauben. Den Strukturwandel der Stadt Duisburg und unserer Region reflektierend, kann er ferner aufgrund seiner Thematik einen Beitrag zur Kulturhauptstadt Ruhrgebiet leisten.

 Die Ausstellung wird 4 Wochen vom 8. Sept – 6. Oktober 2007 im „Tectrum“, dem Technologie-Zentrum an der Bismarkstraße in Duisburg zu sehen sein, einem Ort, an dem gerade „Interdisziplinäre Arbeiten“ im wissenschaftlich-technischen Bereich eine große Rolle spielen. Hier könnte die Kunst eine Brücke zur Wissenschaft schlagen und zur gegenseitigen „Befruchtung“ führen. Zusätzlich steht das Städt. Atelierhaus in Duisburg-Baerl auf der Schulstraße zur Verfügung, das damit, über die lokale Präsenz hinaus, wieder einmal aktiv in das kulturelle Geschehen der Stadt eingebunden wird. Zur Ausstellungseröffnung ist geplant, dem Publikum nach einer Einführung in das Werk die Möglichkeit zu bieten, einem Musiker und einer Tänzerin bei der Entwicklung eines „interdisziplinären Dialogs zwischen Kunst und Musik“ anhand der ausgestellten Arbeiten „vor Ort“ zu erleben.

Der Katalog mit 44 Abbildungen erscheint zur Ausstellung.

 

Kurzvita im Kontext:

1977 wegen des Kunst-Studiums nach Duisburg gezogen, paralleles Kunst-Studium an der Universität Essen (ehem. Folkwang), erste Ausstellungen, erste interdisziplinäre Arbeiten, 1981 Einzug in das Städt. Atelierhaus Baerl, 10 Jahre Lehrauftrag für Kunst an der Universität Duisburg bis zur Schließung des Fachs, schrittweise Aufbau von Kunstkursen im Rahmen der Erwachsenenbildung in Duisburg (u.a. VHS), 1987 Geburt und Alleinerziehung der Tochter, freiberuflich künstlerisch tätig , Kunstprojekte mit Kindern und Jugendlichen, Studien- und Arbeitsaufenthalte im Ausland im Rahmen des Künstleraustausches der Stadt Duisburg mit dem Künstlerverband der ehem. UdSSR sowie den Partnerstädten Portsmouth und Vilnius, Initiierung und Realisierung von Kunst-Projekten zu den Duisburger Akzenten, Kulturwochenenden usw. sowie bis heute überregionale Kunst-Projekte und internationale Ausstellungstätigkeit.


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Nächste Ausstellung: "Unverblümt" ab 4. Mai in der Städt. Galerie Wesel

Kurzinfo : "Unverblümt" geradeaus und offen der Welt die Meinung zu sagen, ist für die GEDOK Künstlerinnen sicher eine angemessene Herausforderung, die auch das Subversive Ihrer Kunst nicht verdrängen wird. In einem Alltag der täglichen Lügen und Notlügen ist ein Spagat zu schaffen zwischen künstlerischer Phantasie und unverblümter Kritik.

Eröffnung: Sonntag, 4. Mai 2008 um 11 Uhr im Städt. Museum Wesel - Galerie im Centrum

Ausstellungsdauer: 5. Mai - 15. Juni 2008

Austellung 4.Mai Bild 1    Austellung 4.Mai Bild 2    Austellung 4.Mai Bild 3

Aus dem Katalog zur Ausstellung:

In der interdisziplinären Verbindung von Malerei /Zeichnung /Collage mit Skulptur/Relief /Objekt zu Assemblagen, Raum-Installationen sowie Performances liegt ihr Arbeitsfeld. In der Begegnung mit Tanz, Musik und internationalen Bildenden Künstlern schafft sie Kunstprojekte mit sparten-und grenzenüberwindendem Charakter. In Reflexionen läßt sie grundsätzliche Fragen der Menschheit sowie aktuelle Positionen gesellschaftlicher Entwicklungen unserer Zeit spürbar werden. Nie reiner Ästhetik verhaftet, hinterfragt sie auch in dieser Ausstellung drei aktuelleThemenschwerpunkte:

„Kreuz I“ konfrontiert den luxusgewohnten, vielleicht selbstgerechten Zeitgenossen mit der Bescheidenheit und Lehre eines Jesus von Nazareth. „Welt-Spiele“ anlässlich der World Games vor dem Hintergrund von Kriegen und Gewaltkonflikten entstanden, lässt das Kreuz als Aussparung zwischen den bemalten Leinwänden zur indirekten Zielscheibe werden. Der Strichcode über dem Chaos von Betonteilen weist über die Bildgrenze hinaus ins weite Feld der wirtschaftlichen Verflechtung und Vermarktung. Das Wandobjekt „Genet(h)ik“ stellt in eher lyrischer Weise die Frage nach der Ethik in der Gen-Forschung. Die Kunsthistorikerin Dr. Susanne Höper-Kuhn über die Künstlerin: „(Ihre Arbeiten) geben uns ... weniger die lang ersehnten, bequem handhabbaren Antworten auf drängende Fragen, sondern sie lassen uns die Fragen präziser und differenzierter stellen. Sie schaffen uns Freiräume für eine andere Wahrnehmung, Zeit und Raum zur Überprüfung des Denkens.

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Aktuelle Ausstellung:  SIGRID BEUTING „Spuren“ mit afrikanischer Erde, Edelstahl ...

in der Städtischen Galerie Wesseling bis 24.6.07 (A 555 zwischen Köln und Bonn - Wegbeschreibung und Öffnungszeiten siehe Einladungskarte). In dem zur Städt. Galerie umgebauten ehemaligen Gutsgebäude sind bis zum 24. Juni 07 insgesamt 60 groß- und kleinformatige Arbeiten zu sehen, die neben abstrakten Motiven auch gegenständlich-figurative Werke zeigen und einen guten Überblick über diese Werkphase bieten.

       

    

Blicke in die Ausstellung  SIGRID BEUTING - "Spuren", Galerie Wesseling

Weitere Informationen zur Ausstellung und zu den Anfahrtswegen finden Sie im 2-seitigen PDF-Flyer, den Sie hier herunterladen können:

Download Flyer Ausstellung SIGRID BEUTING "Spuren"

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Ingeborg-und-Alfred-Roeder-Kunstpreises 2006

Herzlichen Glückwunsch den beiden Preisträgerinnen des "Ingeborg-und-Alfred-Roeder-Kunstpreises 2006", der gerade am Montag, 22.Jan. 2007 überreicht wurde !!! (neben mir links: Heike Westermann ,rechts: Ursula Funke, jeweils vor ihren Arbeiten)

Als Teilnehmerin meines Kurses "Aktmalen und Aktzeichnen" gewann Heike Westermann den mit 1500 Euro dotierten 1. Preis und Ursula Funke den mit 1000 Euro versehenen 2. Preis. Sie besucht meinen "Mal-und Zeichenkurs am Morgen" sowie den Kurs "Leben - ermalen und erzeichnen". Die fünfköpfige Jury wählte aus 180 Beiträgen aus insgesamt 23 Kunstkursen der VHS Duisburg die Preisträgerinnen sowie weitere 7 TeilnehmerInnen, die zur Zeit im Foyer der VHS Duisburg ihre Werke zeigen. Ich gratuliere deshalb auch Angelica Schneider aus meinem Stilllebenkurs und Ursula Hirtz van Rijn aus dem Kurs "Malen und Zeichnen am Morgen" mit ihren Arbeiten in diesen Kreis gewählt worden zu sein.

Alle KUNSTKURSE beginnen wieder ab Donnerstag, 22. Februar 2007
 

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Kunstprojekt zum Ausleihen:  Auf Reisen durch Duisburger Stadtteile 2006-2008

DU + ICH = WIR
Gemeinsam mit Stift und Pinsel, gefördert von der AKTION MENSCH
Kunst-Projekt, Konzept und Ausführung: SIGRID BEUTING, Atelierhaus Baerl



Teil 1
Gemeinsam mit Kindern von 3 – 10 Jahren aus dem Duisburger Stadtteil Buchholz ermalte die Duisburger Künstlerin und Dozentin Sigrid Beuting unter Assistenz ihrer Tochter Svenja-Shuvai in mehreren Workshops in der KITA „Arche“ das Thema „DU + ICH = WIR“ :

„Wir sehen uns selbst und die Tisch-Nachbarn einmal etwas genauer an und entdecken dabei viel Neues, Schönes und Einzigartiges an uns sowie den Anderen. Wir lernen Stimmungen und Eigenheiten mit Hilfe von Farbe und Linie auszudrücken. Indem wir uns mit offenen Augen „ein Bild“ vom Gegenüber machen, lassen wir sie/ihn gleichzeitig zum Teil unseres Bildes werden.“

Teil 2
Unter besonderer Berücksichtigung der Thematik „WIR/Miteinander“ stellte die Künstlerin eine Collage aus ausgewählten Kinderbildern der Workshops in Teil 1 zusammen, die als Entwurfselement für ein großformatiges Wandbild diente. Die entwickelte Gesamtkomposition wurde mit Farbe auf einen großformatigen Malgrund transponiert und künstlerisch gestaltet und ergänzt. Die Umsetzung erfolgte mit haltbaren und waschfesten Acrylfarben auf Keilrahmen mit grundierter Leinwand, unterbrochen von einer Metallfläche aus Edelstahl. Diese ermöglicht ein „WIR“ in einem weiteren Sinn, da sich nun die Betrachter diffus darin widerspiegeln und damit ebenfalls ein Teil des „WIR“ werden. So kann sich im Endergebnis das mit den Kindern erarbeitete „WIR“ in der künstlerischen Sublimierung zusätzlich mit dem Betrachter selbst verbinden und ein „WIR“ im mehrfachen Sinn ergeben.
 

Teil 3
Das transportable Wandbild geht auf Reisen durch den Stadtteil. Betreiber von Firmen, Ladenlokalen, städtische Institutionen können sich diese Arbeit kostenlos für einen jeweils zu vereinbarenden Zeitraum ausleihen und ermöglichen so einem breiteren Publikum ein Erlebnis des „DU + Ich = WIR“. Endstation nach dieser Reise wird der Ausgangspunkt: die KITA „Arche“ in Duisburg-Buchholz sein.

Interessenten melden sich in der KITA-Leitung unter Tel: 0203-700190

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Kunstpreis Wesseling 2006

Ausstellung und Preisübergabe am 4. November 2006 des Kunstvereins Wesseling e.V. und der Stadt Wesseling, Galerie der Stadt Wesseling

Übergabe des `Kunstpreises Wesseling 2006´ an Sigrid Beuting durch den Vorsitzenden der Jury, den Vorsitzenden des Kunstvereins und den Bürgermeister der Stadt Wesseling am 4.11.2006

 

Kunst-Kurse:

* Start 14. Oktober 2008 im Atelierhaus Duisburg-Baerl
* Details unter "Unterricht": "Kunstkurse für Erwachsene" und: "Tanz-und Fitness-Kurse"

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25 Jahre Atelierhaus Baerl - Für den Erhalt

Mehr als 200 kunst-und kulturinteressierte Bürger/innen feierten mit den 6 Künstler/innen des Hauses das erste Vierteljahrhundert "Kunstgeschichte" im Künstlerhaus der Stadt Duisburg an der Schulstraße in Duisburg-Baerl. Zu diesem Anlaß gab die Stadt Duisburg, der Oberbürgermeister und das Kulturbüro den Katalog "Atelierhaus Baerl" zur Geschichte des Hauses heraus, der über ISBN 3-89279-624-6 zu erhalten ist. Im Anschluß einige Eindrücke von der Feier am 27.10.2006.

Aufgrund kursierender Gerüchte bez. eines Abrisses des "Geburtstagskindes" entstand eine Initiative zum Erhalt des Atelierhauses Baerl, über das der OB Adolf Sauerland und der Dezernent für Familie, Bildung und Kultur, Karl Janssen im Vorwort des "frischen" Kataloges schreiben:

"Seit dieser Zeit hat sich das Haus zum Mittelpunkt des Ortes entwickelt ... So ist es nicht nur Arbeits- und Wohnraum für die Künstlerinnen und Künstler, sondern auch Bildungs- und Begegnungsstätte für die Bürgerinnen und Bürger Duisburg-Baerls, ein Haus der Kunst und des bürgerschaftlichen Lebens ... Wir gratulieren herzlich zum ersten Vierteljahrhundert `Kunstgeschichte´ an der Schulstraße und wünschen dem kulturellen Leben in dem schönen alten Gebäude [!] weiterhin reiche Blüte, breite Anerkennung und viel Erfolg !"

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 Ausstellung: 30.04. - 19.09. "Starke Orte", "Kunstkanal":

kunstkanal info

kunstkanal text

kunstkanal abbildung

Ausstellung/Kunst+Tanz-Performance:  2. Mai 17 Uhr "Starke Orte":

Ausstellung Jahrhunderthalle vorn

Ausstellung Jahrhunderthalle rücks.

3.-5. Sept. 2010 Europäische Akzente in Perm - Festival: Multimediale Skulptur "City-Facts"

city facts performance

„City-Facts“ Geschenkte Kunst

„Ich konnte darauf ausruhen und entspannen“, sagt eine russische Bürgerin „und dabei in ferne Länder fliegen“. Viel Emotion und Geschichte schwingt dabei mit, wenn diese Spenderin auf die Fragen des russisch-deutschen Künstlerteams antwortet. Damit überreicht sie ein blaues aufblasbares Kopfkissen, dem man seine häufige Nutzung auf besagten Fernflügen ansieht. Empfänger sind die Duisburger Künstlerin Sigrid Beuting (53) mit  ihren künstlerischen Partnern aus Perm Sergey Kachkin (37) und  Marya Chirkova (21).

Russland. Auf dem Platz vor der Staats-Galerie im Zentrum von Perm laden sie zu ihrer ersten Sammlung von Gegenständen aus dem persönlichen Umfeld von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ein. Es ist heiß, die Juli-Sonne scheint an diesem 31. 7.2010 unerbittlich mit 38 °C im Schatten auf den nur spärlich gefüllten Platz. Doch das Warten lohnt sich schließlich. Zwar sind nur Wenige den verteilten Handzetteln gefolgt, aber es hat sich herumgesprochen, dass heute jedwelche Gegenstände gesucht werden. Ob klein, groß, neu, alt, mit oder ohne Wert von jedem, der Interesse hat mitzumachen, ob klein, groß, jung, alt, arm oder reich, das heißt, einen Beitrag zu leisten und damit Teil einer multimedialen Skulptur zu werden.

„City-Facts“ heißt das Kunstprojekt, eine Skulptur wahrlich für und von allen Sinnen, deren Entstehung die Einwohner und Besucher der Duisburger Partnerstadt vom 3.-5. September in Open-Air-Arbeit im Rahmen der EUROPEAN ACCENTS in PERM (EAP) verfolgen konnten. Von Perm aus, das seinen Wandel von der „verborgenen Stadt in der Sowjetunion“ hin zu einer weltoffenen Kulturstadt betreibt, reist das Skulptur-Projekt im Anschluss als Dokumentation in die Kulturhauptstädte Duisburg/Ruhrgebiet und Pecs in Ungarn weiter.

Von Duisburger Bürgerinnen und Bürgern stammen auch die ersten 8 gespendeten Gegenstände, die Sigrid Beuting per Flug via Moskau in die Millionenstadt am Ural gebracht hat. Mit im Gepäck die Beantwortung von Fragen zu den Objekten. „Das Parfüm und die Heilsalbe sind mir wichtig für mein Wohlbefinden, deshalb stifte ich sie für die Skulptur“, teilt das Mitglied einer ungarischen Reisegruppe aus Pecs in Perm mit, die von den Künstlerinnen um einen Beitrag gebeten worden war. Die Projektgruppe sammelt: PC-Tastatur mit Maus, Kuscheltiere, künstliche Blumen, ein Regal, Federhalter, Sticker, Uhr, Motoren-Platine, eine Medikamenten-Schachtel, ein bemalter Rubelschein, die Replik einer Erinnerungs-Medaille an eine Schlacht im zaristischen Russland und vieles mehr. Immer überraschen die Stifter/innen mit sehr persönlichen Antworten auf Chirkova´s Fragen: „Was bedeutet der Gegenstand für Sie ? Woran erinnert er Sie? Hat er einen Bezug zur Stadt, aus der Sie kommen ?“ Chirkova sammelt Eindrücke mit Hilfe ihres Diktiergerätes, Kachkin bittet die Spender und Spenderinnen mit ihrem Gegenstand vor seine Filmkamera zu treten, wozu fast alle bereit sind, Beuting nimmt die Gegenstände in Empfang und beantwortet Fragen zu „City-Facts“.

Viele möchten mehr wissen und erfahren, dass sich der Projekttitel aus den Begriffen „Stadt“, „Artefakt“ und „Tatsache“ ableiten lässt. Objekte, auf welchen Menschenhände und andere Einwirkungen im Laufe von kurzer oder langer Zeit Spuren hinterlassen haben, bilden den historischen, lokalen und individuellen Kontext ihrer Bürger und Bürgerinnen ab. Womit wir zur gegenwärtigen sozialen und kulturellen Identität der Spender gelangen. Auf diese Weise reflektiert jedes geschenkte Teil seine einzigartige an den Besitzer gebundene Geschichte und Gegenwart.

Aus diesen Gegenständen baut Beuting im September in Perm eine dreidimensionale Skulptur. Schon während des Arbeitsprozesses vor Ort, besonders aber in der abschließenden Performance am Abend des 4. September wird die Plastik zusätzlich multimedial überlagert und verbunden mit Filmprojektionen und Ton-Text-Collagen, den künstlerischen Bearbeitungen von Eindrücken während der Sammlung der Skulptur-Bausteine und Interviews. Schritt für Schritt  ist eine multimediale Skulptur erwachsen aus sehr persönlichen deutschen, russischen und ungarischen „Bausteinen“, die vergangenes und heutiges Leben der jeweiligen Stadtbewohner/innen widerspiegeln und damit auch interessante Fragen an die Zukunft aufwerfen.   

Aber, wie kam es überhaupt zu diesem Fach-und Nationen übergreifenden Kunstprojekt? „Angefangen hat alles durch eine Ausschreibung des Organisationsteams der EUROPEAN ACCENTS in PERM (EAP), das im Internet international nach Künstlern und Ideen suchte, aus denen eine Fachjury dann unter Mitwirkung des Wilhelm Lehmbruck Museums ihre Auswahl von insgesamt 8 zu fördernden Projekten zu treffen hatte“, so Sigrid Beuting, die Urheberin der „City-Facts“.

Die ehemalige Lehrbeauftragte für Kunst an der Universität Duisburg arbeitet interdisziplinär indem sie Malerei /Zeichnung /Collage mit Skulptur /Relief /Objekt zu Assemblagen, Raum-Installationen sowie Performances verbindet. In der Begegnung mit Tanz, Musik und internationalen Bildenden Künstlern hat sie zahlreiche Kunstprojekte mit Sparten-und Grenzen überwindendem Charakter geschaffen. (art-Beuting.com) Sie vermutet, dass wohl weniger Ihre Kunstpreise und Stipendien, unter anderem in Großbritannien und in der ehemaligen UDSSR, den Ausschlag gaben für die Auswahl ihrer Idee des Skulpturenprojekts als vielmehr die Tatsache, dass ihr Konzept spannend und realisierbar und ihre Suche nach  Kooperationspartnern für den Video–und Textpart auf der Internet-Plattform erfolgreich war. (perm-duisburg-pecs.eu)

Kommunikationssprache im Netz ist Englisch. Nicht so ganz einfach, seine künstlerischen Ideen in einer Fremdsprache zu kommunizieren. Aber spätestens seit seiner Einladung durch CecArtLink in die USA und die Möglichkeit an mehreren Orten in North Carolina und in New York seine Filme zu zeigen, ist dies kein Problem mehr für den Videokünstler und Film-Regisseur Sergey Kachkin. Er bekam Stipendien für seine Teilnahme am Ost Europäischen Film Allianz Programm in Moskau, Eriwan, Iasi und Talinn und ist interessiert an neuen ungewohnten Aufgaben. Gerade solch eine, wie „City-Facts“ für ihre Realisatoren bereit hält. Denn es gehört schon eine Portion Mut dazu, sich mit noch fremden Künstler-Kollegen zusammen zu tun und ins Ungewisse hinein zu planen, an Lösungen zu arbeiten, um etwas völlig Neues zu schaffen.

Kurz nach Kachkin´s Entscheidung sich mit seinen Erfahrungen in das Kunstprojekt einzubringen stößt Marya Chirkova zu den Beiden. Die junge Kulturmanagement-Studentin hat gerade erfolgreich ihr Journalismus-Studium an der Universität in Perm abgeschlossen und arbeitet als freiberufliche Autorin für verschiedene Verlage. Zeitweilig am Kunstprojekt interessiert und beteiligt ist auch ein Lehrbeauftragter an der Budapester Kunstakademie aus Pecs, der nur nicht rechtzeitig ein russisches Visum für seinen US amerikanischen Pass bekommt, um für das wichtige erste persönliche Treffen im Februar 2010 nach Perm fliegen zu können.

Während dieses Treffens im tiefsten Winter bei -20 bis -30 °C werden dort die entscheidenden Weichen gestellt. Die künstlerischen Projektpartner, die sich nun zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht begegnen, müssen herausfinden, ob, wo und wie sie gemeinsam den „City-Facts“ Leben einhauchen können. Die Übersetzerin Anna Vyatkina hat einen nicht unerheblichen Anteil am Gelingen der knapp drei Generationen umfassenden Teambildung Beuting-Kachkin-Chirkova. Auch gruppendynamische Entwicklungen gehören dazu, dass schließlich eine entscheidende Hürde zum Projekt  überwunden werden kann. Gemeinsam erkundet man nun trotz Kälte und Schneegestöber mögliche Projektorte in Perm. Gespräche mit Verantwortlichen für geeignete Plätze, z.B. dem Museum für Zeitgenössische Kunst in Perm müssen geführt werden, zahlreiche logistische und künstlerisch inhaltliche Fragen muss die Gruppe miteinander diskutieren.

So auch in dem im Juli/August erfolgten zweiten Treffen in der schwitzenden Stadt am Kama-Fluß im Ural, etwa 1200 km östlich von Moskau. Das extreme kontinentale Klima, der glühende Asphalt, beschränken den Aktionsradius auf das Notwendige. Nichtsdestotrotz müssen wichtige Aspekte besprochen, ein alternativer Standort erkundet, Material organisiert und gekauft, eine Pressemitteilung verfasst, Informationsflyer getextet, gedruckt, auf den Straßen verteilt und die erste Sammlung von Gegenständen organisiert und durchgeführt werden.

Dafür finanziert EAP fünf Übernachtungen mit Verpflegung des deutschen Partners in Perm. Auch im September. Bis zu 1000,- EUR darf das für das Kunstprojekt benötigte Material kosten. Danach ist Schluß. Für Reise, Unterkunft und Verpflegung während der Präsentation ist auch in Pecs und Duisburg für die jeweils ausländischen Gastkünstler gesorgt. Ein enormer Finanz- und Arbeitsaufwand für das Organisationsteam der EAP, ein immenser Zeit- und Arbeitsaufwand auch für die beteiligten Künstler. Nach dem Honorar gefragt, zucken diese mit den Schultern. Man fragt sich, ob Kulturvermittler wieder einmal auf den Idealismus von Künstlern bauen und erwarten, dass diese ihre Brötchen  woanders verdienen sollen?  Doch wo, bitte schön, wenn nicht mit der Kunst? Mit ihrer Profession also.  Man stelle sich einmal zum Vergleich vor, ein Unternehmen schicke kompetente Sachbearbeiter zur Arbeit ins Ausland und baue darauf, dass diese ihre Aufgabe dort so interessant fänden, das sie auf ihr Einkommen verzichteten und mit Kost und Logis zufrieden gäben.

Beuting, Kachkin und Chirkova stehen also ehrenamtlich als Kunstschaffende im Dienst der Menschen in den beteiligten Städten und Ländern, d.h. sie schenken Kunst. Wie zu beobachten tun sie das mit ganzem Herzen, beseelt vom Geist der Kunst, der Völkerverständigung, der Öffnung des Menschen zu neuen Formen der Kommunikation. Sie bauen an einem temporären Denkmal für eine expandierende Konsumgesellschaft industrieller Prägung zu Beginn des Kommunikations-Zeitalters. An einem “Denk”-“Mal” für den Menschen darin. „Bei jedem Gegenstand, den wir bekommen für dieses Kunstwerk erleben wir, wie wichtig dem Spender dessen Geschichte ist, wie unverwechselbar …“. Eingebettet in das soziale und politische System.

Nicht abseits im Elfenbeinturm, sondern mitten unter ihnen, den Menschen, mit ihnen, von ihnen entsteht ein einzigartiges Kunstwerk, dass es ohne sie gar nicht gäbe. Es wird von unendlich vielen Geschichten, Erlebnissen, Erfahrungen gespeist, sichtbar und unsichtbar. Städte, Menschen, Artefakte, Fakten. Und jede/r hat die Möglichkeit mit zu wirken, gleich welchen Standes, gleich welcher Herkunft, gleich welchen Bekenntnisses und mit seinem Beitrag das Aussehen und die Wirkung mit zu bestimmen. Eine zutiefst „humane“ Skulptur also, eine, die die Ismen mit den Menschen verbindet und die die Möglichkeit zur Mahnung zuläßt.  Der russische Parkbesucher, der seine Bierflasche in dieser zeitgenössischen Skulptur wiederfinden möchte, schreibt hier genauso Sozial-und Kulturgeschichte wie das Kind, das seinen zu klein gewordenen Schutzhelm stiftet. Oder der deutsche Musiker mit amerikanischen Wurzeln, der symbolhaft eine Antenne spendet mit dem Hinweis: “ Manchmal  wünschte ich mir, dass meine Stadt eine bessere Antenne zu seinen Bürger/innen entwickelte!“

Nach 4 Sammlungsterminen und einer kurzen Endbauphase ist aus den ´Bausteinen´ der Stifter schließlich eine zutiefst poetische Skulptur entstanden, der Beuting den Untertitel „Zeit-Wagen“ gegeben hat. Ein schräg auf Stuhl und Heizungsrohren gelagerter Schrank mit geöffneten Türen neigt sich auf ein Autorad wie ein Wagen. Gezogen wird er von einer Thermoskanne, die wie ein stolzer Vogel wirkt. Zügel im ´Schnabel´ werden von einer Puppe mit übergroßer Brille gehalten, die auf einem riesigen Objektiv sitzt, ähnlich einem Kutscherbock; ein Teesieb als Peitsche schwingend. Lampen und  Antennen auf dem Gefährt und die unterschiedlichen Relikte unserer Zeit im Inneren des so genannten Fahrzeugs scheinen sich auf einer Reise zu befinden. Man fragt sich wohin diese wohl führen mag ?  Schmunzeln macht auch die Ansammlung von Plüschtieren, die an den Ohren befestigt über einem Akkordeon baumeln. Viel Technik der letzten 30 Jahre ist im ´Wagen´ geladen: PC Monitor, Musikkassetten, Cd´s, Festplatten, Radio, Filmrollen, Motorenplatinen, im kleinen Fernseher läuft Kachkin´s Video über Stifter und deren Stiftungen. Parallel zu der auf der großen dahinter liegenden Leinwand geworfenen Projektion seines Films. In Sepia getönt zeigen sich die Stifter darin mit ihrer Spende von allen Seiten, fast wie bei einer polizeilichen Festnahme. Ernste Mienen, aber auch keck schmunzelnde Kinder, Jugendliche und Erwachsene sieht man dort. Eine Bier- und eine Wodkaflasche im ´Wagen´ sowie eine kuriose Apparatur aus Staubsauger und Säureflasche, die an eine Schnapsbrennerei erinnert, treibt so manchem Besucher ein Lächeln in die Mundwinkel.

Es gibt viel zu entdecken. Parfüm, bemalte Geldscheine, Zigarettenfilter, Sticker, Kondom (verpackt), Madonnenbildnis u.v.m. sind hinter der Glasscheibe einer geschlossenen Tür angebracht und erlauben so einen Blick auf die „Fakten“. Akustisch wird die Installation von Skulptur und Videoprojektion abgerundet durch die authentischen Interviews Chirkova´s mit den Stifter/innen. Wahrlich eine Skulptur für und von allen Sinnen. So wird sie schon während der Bauphase von zahlreichen Besucher/innen bewundert, besonders von den Spender/innen, die nun erleben wie ihr Gegenstand dem Ganzen Gestalt verleiht.                                                                                                                            

Kein Wunder also, aber dennoch überraschend, dass der Direktor des Museums für Zeitgenössische Kunst in Perm, Marat Guelman, im Interview mit dem WDR-Radio am 5.9. seine Wertschätzung und sein Interesse an der Skulptur äußert. Wir sind gespannt, ob er sie schließlich erwerben wird.

Fazit: das außerordentliche Kunstprojekt zeigt die City und die Facts auch, aber nicht nur, von ihrer schönen Seite. Vom Konzept her nicht nur sinnenvoll, sondern auch mit Tiefsinn angelegt. wäre zu  wünschen , dass solch eine multimediale Skulptur auch in anderen Städten realisiert werden könnte, denn sie macht uns sensibel für die Fragen des Ortes und der Zeit, für gelebte Geschichte und Gegenwart, für das Verhältnis des Menschen zu „seiner“, Kultur. Inter-national, heute und zukünftig. Sie öffnet die Sinne des Betrachtenden und Zuhörenden, fördert eine andere Wahrnehmung und lässt uns Fragen neu und differenzierter stellen.  

Das Skulpturenprojekt „City-Facts“ wurde gezeigt zu den European Accents in Perm vom 3.-5. Sept.; als Dokumentation in der SwanHall Gallery in  Pecs vom 17.- 19. Sept. und im Lokal Harmonie in Duisburg vom 21.-22. Sept. 2010                         

Autorin: Anne Wendland         wendlandzeit@gmx.de                                                                 

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"24 hours" Bild-Klang-Text-Installation mit Simone Helle, KUNSTVEREIN DUISBURG, live-Perform

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